Viele werdenden Mütter nehmen an, dass sie alle Nährstoffe in ausreichenden Mengen über die Ernährung einnehmen können. Aus unterschiedlichen Gründen ist das nicht immer möglich und auch nicht immer das Versäumnis einer werdenden Mama.
Wie Nährstoffmängel entstehen
Nährstoffmängel können aufgrund der geographischen Lage entstehen (Vitamin D, Jod), durch ausgelaugte Böden und ein somit geringes Nährstoff-Vorkommen in Gemüse oder durch eine einseitige Ernährung und einen stressigen Alltag ausgelöst werden (1). Aber auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann bereits vor der Schwangerschaft zu einem Mangel an Mikronährstoffen führen: Die Pille z.B., entleert die Folsäure-, Vitamin B1, B2, B6 - , Zink-, Vitamin C- und Magnesium-Speicher. Medikamente gegen Sodbrennen (PPI), entleeren beispielsweise B12-, Zink- oder Folsäurespeicher. Weitere Faktoren wie Alkohol, Rauchen oder eine Malabsorption im Darm können zusätzliche Nährstoffmängel verursachen.
Einige Frauen starten also unwissentlich mit leeren oder unzureichend aufgefüllten Nährstoffspeichern in eine Schwangerschaft und setzen sich selbst und das ungeborene Baby Herausforderungen oder im schlimmsten Fall gar Komplikationen aus. Leidet eine Frau in ihren ersten Schwangerschaftswochen zusätzlich auch noch unter Schwangerschaftsübelkeit und der damit verbundenen einseitigen Ernährung, kann sich ein Nährstoffmangel nochmals verstärken. In solchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel eventuell vorherrschende Nährstoffmängel ausgleichen und das Baby mit allen nötigen Mikronährstoffen versorgen.
Wie Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe schaffen
Zahlreiche Studien konnten bereits belegen, dass sich nicht nur die Gesundheit des Babys, sondern auch die Gesundheit der Mutter mit der Einnahme von für die Schwangerschaft bestimmten Multivitaminpräparaten verbessert. Sie geben werdenden Müttern ein Sicherheitsnetz und zusätzliche Kontrolle darüber, wie und wann Nährstoffspeicher aufgefüllt werden.
Falls du planst schwanger zu werden oder bereits schwanger bist, kann es hilfreich sein, deinen spezifischen Nährstoffbedarf mittels einer Blutuntersuchung zu bestimmen. Diese gibt dir mehr Aufschluss und Gewissheit über den Status Quo deiner Nährstoffzufuhr. Unabhängig davon empfehlen wir insbesondere bei Kinderwunsch, frühzeitig mit der Einnahme von Folsäure zu beginnen. Diese ist bereits zu Beginn einer Schwangerschaft essentiell, um die Wahrscheinlichkeit eines Neuralrohrdefektes beim wachsenden Embryo drastisch zu senken.
* Frauen mit Vorerkrankungen und/oder solche, die Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit ihrem Arzt sprechen.
Quellen:
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